Die Brenneigenschaften von Textilfasern sind sehr unterschiedlich, sie werden nicht nur von der Faserart, sondern u.a. auch vom qm-Gewicht, der Oberflächenbeschaffenheit, Struktur und Art der Veredlung bestimmt. Die verschiedenen Anforderungsprofile für Schwerentflammbarkeit richten sich nach den Anwendungsgebieten, wobei man im Objektbereich von einer besonders hohen Gefahrenkategorie ausgeht.
Besonders zum Einsatz im Objektbereich gibt es Chemiefasern, die die Anforderungen der Schwerentflammbarkeit oder der permanenten Schwerentflammbarkeit erfüllen. Sie sind in Konstruktion und Verhalten in der DIN 4102, B1 festgelegt, d.h., die dauerhaft flammhemmende Modifizierung ist bereits im Faserrohstoff eingelagert. Die aus diesen Garnen gefertigten Textilien schmelzen langsam ohne eigene Flamme ein. Mit Erlöschen der Zündquelle erlischt der Brand selbsttätig. Dekorationsstoffe, Gardinenstoffe, Gewebe aus recycelten Materialien,Möbelstoffe.
So ist z.B. Trevira® CS eine Spezialfaser, die zur Gruppe der Polyesterfasern gehört, wobei bei dieser Sicherheitsfaser zusätzlich durch den Einbau eines geringen Anteils einer phosphororganischen Komponente die permanente Schwerentflammbarkeit nach DIN 4102, B1 und weiterer europäischer Normen erzielt wird. Textilien aus Trevira CS erfüllen nicht nur die Brenn-Normen, sondern auch die anderen für Heimtextilien wichtigen Normen, wie Lichtechtheit, Scheuerfestigkeit und Pflegemöglichkeiten.
Schwerentflammbare bzw. nichtbrennbare Eigenschaften besitzen auch z.B. Modacryl- sowie Textil-Glasfasern. Außerdem können Chemiefasern auch durch nachträgliche Ausrüstung mit flammhemmenden Mitteln schwer entflammbar gemacht werden, wobei die Haltbarkeit der Ausrüstungen allerdings begrenzt ist. Weitere Informationen unter www.treviracs.de
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